Ein kleines Experiment mit großem Effekt
Ihr kennt es bestimmt auch – diese nervigen Blutzuckerspitzen nach dem Essen. Ich habe in den letzten Monaten immer wieder festgestellt, dass die Reihenfolge, in der ich esse, einen riesigen Unterschied für meinen Blutzucker macht. Früher habe ich – wie wahrscheinlich viele – einfach gegessen, was auf dem Teller lag, ohne mir Gedanken über die Reihenfolge zu machen. Doch dann ist mir aufgefallen, dass meine Werte nach den Mahlzeiten oft deutlich stabiler bleiben, wenn ich zuerst Ballaststoffe, Eiweiß und Fette esse und die Kohlenhydrate erst danach.
Ganz bewusst habe ich angefangen, darauf zu achten – und es hat mich überrascht, wie viel Einfluss das haben kann.
Aber warum kann die Reihenfolge beim Essen den Blutzucker beeinflussen?
Das Thema hat mich super neugierig gemacht, und da ich mich sehr für Ernährungsphysiologie interessiere, habe ich ein bisschen recherchiert. Dabei habe ich erfahren, dass der Körper verschiedene Nährstoffe unterschiedlich schnell verarbeitet.
✔ Ballaststoffe verzögern die Verdauung, sodass die Kohlenhydrate langsamer aufgenommen werden.
✔ Eiweiß und Fette verlangsamen die Magenentleerung, was den Blutzuckeranstieg bremst.
✔ Insulin kann besser wirken, weil der Blutzuckeranstieg nicht so steil verläuft.
Spannend oder? Ich finde es lohnt sich gerade bei Diabetes immer, hinter die Kulissen zu schauen, neugierig zu bleiben und neue Wege auszuprobieren. .
Mein persönlicher Test: Was hat für mich funktioniert?
Nachdem ich von dieser Methode gelesen und weitere Infos recherchiert hatte, wollte ich wissen, ob das auch für mich funktioniert. Ich habe angefangen, meine Mahlzeiten bewusster in einer bestimmten Reihenfolge zu essen.
📌 Was ich ausprobiert habe:
🥗 Schritt 1: Gemüse oder Rohkost (z. B. Gurken oder Paprika).
🥑 Schritt 2: Eiweißhaltiges oder gesunde Fette (Joghurt, Nüsse, Käse).
🍚 Schritt 3: Die Kohlenhydrate kommen zum Schluss (Brot, Reis, Nudeln).
Vor allem beim Frühstück war der Unterschied für mich am deutlichsten. Mein Blutzucker ist hier oft stark angestiegen – besonders nach Brot oder Müsli. Wo für manch andere Diabetiker Pizza der „Endgegner“ ist, war es für mich immer das Frühstück. Als ich stattdessen zuerst etwas Rohkost gegessen habe, dann Eiweiß und erst danach Kohlenhydrate, waren meine Werte viel stabiler.
🔹 Meine Erkenntnisse nach ein paar Wochen
Nach mehreren Wochen mit dieser Methode kann ich für mich sagen, dass sie einen positiven Effekt auf meine Blutzuckerwerte hat. Meine Spitzen nach den Mahlzeiten sind seltener geworden, und ich muss weniger korrigieren. Natürlich klappt es nicht immer perfekt – und manchmal esse ich meine Mahlzeit einfach so, wie sie auf dem Teller liegt. Aber insgesamt merke ich, dass mir diese kleine Anpassung gut tut.
✨ Vielleicht geht es dir ja ähnlich? Falls du es mal ausprobierst, würde mich interessieren, ob du auch Veränderungen bemerkst. Ich finde es spannend, wie kleine Anpassungen manchmal große Auswirkungen haben können.
👉 Ich bleibe auf jeden Fall dran – und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja noch weitere kleine Tricks, die mir das Diabetes-Management erleichtern. Falls du ähnliche Erfahrungen gemacht hast, freue ich mich über den Austausch!
📌 Disclaimer:
Dieser Artikel basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen und Recherchen. Er ersetzt keine medizinische Beratung. Bitte sprich mit deinem Arzt oder Diabetologen, bevor du Änderungen an deiner Therapie oder Ernährung vornimmst.👍😊
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du hast vollkommen Recht, ich habe diese Methode auch ausprobiert und dabei mehr oder weniger unfreiwillig sogar 5 kg abgenommen. ich fühle mich nicht so voll und länger satt.